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Wenn du tiefer einsteigen magst


  • Verachtung und Würde (Gedanken zur Pandemie des Unbewussten) 13. Dezember 2021
  • Selbstverantwortung und Toleranz 26.März 2021
  • Ego-Exit Essenz 20. Februar 2020 
  • Coronakrise als wandelnde Instanz 18. März 2020
  • "Nichts wird mehr so sein wie vorher" 7. April 2020
  • Was kann eine kommende gesellschaftliche    Entwicklung sein? 31. März 2020
  • Werte und Gegenwert 25. März 2020
  • Klimawandel als Lage der Nationen 27. Februar 





  


13. Dezember 2021

Verachtung und Würde
(Gedanken zur Pandemie des Unbewussten) 


Die erste Antwort auf eine Krise sollte es immer sein, seine Unwissenheit einzugestehen und Demut zu üben. Denn der Mensch ist nicht das Zentrum des Alls, das All ist das Zentrum des Alls. Jedoch kann man sich sicher sein, als menschliche Frucht dieses Universums ein verlängerter Arm dessen zu sein. Den als lebendiger sensorischer Teil dessen schaut man mit Augen aus diesem heraus und hört mit Ohren aus diesem hinein. In einem gleichberechtigten Zusammenspiel mit anderen Augen und Ohren, sowie Erfahrungen und Sichtweisen, kann man mit Herz und Verstand eine konstruktive Annäherung an eine Krise entwickeln. 


Nachteilig ist es dagegen, abgekoppelt vom All, aus politisch motivierter Gewohnheit, schnell eine instrumentalisierende Antwort parat zu haben und beim nicht funktionieren dieser, den nächst besten Aktionismus zu entwickeln, um nicht mit leeren unwissenden Hemdsärmeln erkannt zu werden. 


Da man mit dieser Methode und dem Abarbeiten vieler gescheiterter Heilsversprechen und/oder Anordnungen irgendwann alles Pulver verschossen hat, helfen in der Not nur noch große generalisierte Keulen, mit denen man polarisieren kann und zur Deckung der eigenen Unfähigkeit andere für schuldig erklären. Mit der einen ausgestreckten Hand hält man die Schuldiger*innen hin und mit der Anderen benutzt man die Keule.


Um dem eigenen Eingeständnis der Unwissenheit und damit verbunden einem möglichen Achtungs- oder Machtverlust in der Öffentlichkeit zu entgehen, nimmt man lieber in Kauf, Millionen von Menschen durch eine Ansammlung schamloser Lügen und Verdrehungen zu denunzieren. Sie in der Öffentlichkeit zum Sündenbock des eigenen Versagens zu machen. Ohne den Besitz menschlicher Sensibilität oder Empathie spürt niemand dieser "Verantwortungsträger*innen", welchen schmerzhaften zivilen Krieg sie dadurch entfachen. Wie sie die Ängste, Unsicherheiten und Unzufriedenheiten, die sie selbst ins Leben gerufen haben, in den Personen der Bürger aufs Schlachtfeld führen. 


Schon jetzt sind unzählige Menschen, die früher als Freunde Seite an Seite gearbeitet haben, zu Feinden geworden, die wortlos auseinander gehen oder respektlos miteinander umgehen. Die Verletzungen und das Leid sind unermesslich, flächendeckend und ansteckend! Spaltung ist keine gerade Linie zwischen ein paar rechten Kravallmachern  gegenüber dem Rest der Menschen, die Spaltung besteht aus Millionen feiner und schmerzhafter Haarrisse die alle Lebensbereiche durchziehen. Fast jede dritte/vierte Familie/Partnerschaft ist in ihrem natürlichen Zusammensein gestört oder ganz zerstritten. Statt sich in Schwesterlichkeit und Brüderlichkeit zu verbinden, Verständnis und Rücksicht füreinander zu üben, ist man blind zu bemerken, dass links und rechts die gleichen Bootsplanken blitzen, vom selben wankenden Boot. Ich konnte Menschen begegnen, die den Mut hatten sich auseinanderzusetzen, die gekämpft haben um Einsicht und Zusammenhalt, bis sie sich weinend in den Armen lagen und ich habe Situationen erlebt, wo man sich voller Hass und Unverständnis ansatzlos trennte. Diese Schande geht von einseitiger, respektloser und bloßstellender Politik und Berichterstattung aus! 


Das Schlimmste was einem Mensch passieren kann, ist entwürdigt und ausgegrenzt zu werden, sowie der Anerkennung seiner Fähigkeit zu Eigenwahrnehmung und Eigenverantwortung beraubt zu sein!
Das ist ganz unverblümt gesagt: Radikalität.

Eine Radikalität die Kopf steht und Ihre Legitimität als Gegner der vermeintlich radikal Anderen bezieht. Einer vermeintlichen Minderheit von vielen Millionen Menschen. Für diese Legitimität werden eine Hand voll rechte Personen aus Szenen der Öffentlichkeit zum Symbolbild der allgemeinen „alternativen“ Meinung stilisiert, um dann alle zusammen als dummen, ungebildeten Pöbel darzustellen, der unausgeschlafen aus den Ritzen seines asozialen Randdaseins wachgerufen werden müsste. 

Das Schlimmste an der Situation, jetzt genau in diesem Moment in dem ich diese Worte schreibe, ist Folgendes: Ich bin in diesem Moment wirklich unsicher ob ich den Text online stellen kann ohne dadurch direkte Verleumdung oder andere Ausgrenzung zu erfahren. Was, wenn meine Kollegen das lesen? Bin ich noch der gleiche geschätzte Mitarbeiter am nächsten Morgen? Diese explosive Unsicherheit zeigt mit großer Sicherheit an, welche generalisierte Kampagne vorliegt. Gestern lief eine Radiosendung eines renomierten deutschen Senders welche sich "Kontrovers" nennt. Das Thema der Talkrunde war: Ist Deutschland gespalten? Die Gesprächsrunde war jedoch keinesfalls kontrovers, sondern sonderlich einig und verschworen. Schuldige der Misere waren schnell gefunden, welche in Ihrer kleinen Anzahl und mit ihren absonderlichen Ansichten zu vernachlässigen wären.







Es darf kein "zwischen den Zeilen" mehr geben.  Es darf kein "sowohl als auch" mehr geben. Direkt gesagt: Es darf keine Kritik, keine Bedenken, keine abweichende zusätzliche Meinung geben. Der roboterhaft und krampfhaft, vorgetragene Kampf gegen Radikalismus und Antisemitismus als wohlfeiles Blümchen am River der Demokratie, verwelkt kläglich beim einfachsten Respekt gegenüber den eigenen Mitbürger*innen. Er endet bei der organisierten Verhinderung eines exklusiven und qualitativ hochwertigen Meinungsbildes über die Pandemie. In dieser Ausprägung und der jetzigen Androhung einer Impfpflicht für Pflegepersonal und später für alle Bürger, kann man das frei gesagt totalitär nennen. 

Dieses Geschehen ist so alt wie die Menschheit und wird auch mitten in Europa des 21. Jahrhunderts praktiziert, leider oder zum Glück fällt es in der jetzigen Lage aus dem Rahmen der sonst deckungsreichen Subtilität und zeigt in voller größe das wahre Gesicht.

Wahr ist auch, dass Menschen mit einer „alternativen“ Sichtweise, immer die wachen Augen und Ohren des Landes, aus allen Klassen und Schichten sind. Diese Intelligenz jenseits des Mainstream kann das Zünglein an der Waage sein. Menschen, die zurecht unsicher sind, ob unser kapitalistisch globalisierter Raubtierbeutezug und die krank machenden Auswüchse die er hervorbringt, wirklich dem Leben dienlich sind. Sie wagen es berechtigterweise, das Vertrauen infrage zu stellen und Fragezeichen zu setzen, wo gleichgeschaltete Ausrufezeichen wie Hotelanlagen Platz halten wollen. 


Wer dieses Vertrauen noch nie infrage gestellt hat, hatte entweder mit viel Glück eine gesunde behütete Kindheit oder Angst sich den Schleier von den Augen zu nehmen. Ein klassischer Selbstschutz, der das Leben zwar ordnet, aber unbemerkt enorm einschränkt. Viele negative Zustände der Gesellschaft sind wortlos hingenommen oder die Kritik an ihnen ist tausendfach abgeschmettert, man könnte eine ewig lange Liste anführen. Der Kapitalismus ist eine kreative, lebensfeindliche, ausgehöhlte Matrix, die die Intelligenz und Kraft der Menschen mißbraucht und die Anbindung an ihre ureigene Idendität an die Erde vereitelt. Als Gegenleistung bekommt man "Lohn", für den man sich den Verlust zurückkaufen kann. Dies ist jedoch unbezahlbar. Nichts was das Leben wert ist müsste teuer erworben werden, es steht als Erbe der Erde zur freien Verfügung. Wir sind uns gar nicht mehr im Gewahrsein, im Hamsterrad unseres Hamsterrades, unter welchen Einschränkungen des Glücks, der Liebe, der Freiheit, der Gleichheit und der Freude wir die Welt teilen. 
 
Die jetzige Situation ist einerseits ein trauriger Generalangriff auf diese schönen Werte, aber gleichzeitig eine Offenbarung der Missstände und eine Demaskierung. Krise=Chance, wenn Härte, Unnachgiebigkeit, Besserwissen, Machtgewohnheit und vor allem die geschürte Angst gegen die Wand laufen und aus den Splittern dieser kompakten Wucht ein neues buntes Mosaik zusammengesetzt wird. Eine Sehnsuchtsmetapher der Menschheitsgeschichte die ewig ist und wohl selten bisher ins Ziel getroffen hat.


Frage dich in einer stillen Minute selbst. Wem habe ich in dieser gemeinsamen Misere ins Unrecht gesetzt, oder von wem bin ich ins Unrecht gesetzt worden? Frage dich, ob du jede Haltung, jeder anderen Person, als die Wahrheit dieses Menschen und als reale Möglichkeit stehen lassen kannst, ohne diese abzuwerten oder verändern zu wollen. Nur auf diese Weise kannst du selbst dazu kommen vollständig akzeptiert zu werden. Kannst du jedem anderen Mensch seine Handlungsweise lassen und kannst du mit jedem Mensch eine Handhabe errichten, um ihn in seinen und deinen Bedürfnissen und Ansichten zu achten? Wie könnte ein Seminar, ein Arbeitsplatz, eine Geburtstagsfeier mit dieser grundlegenden Akzeptanz und Eigenverantwortung aussehen? Das wäre ein reges Miteinander, um herauszufinden, was das Beste ist. Wahrscheinlich gäbe es Einschränkungen, um das Wohlgefühl und die Sicherheit aller zu gewährleisten, aus einer gesunden freiwilligen Wahrnehmung heraus. Jedoch würde die Art und Weise des Entstehens von Regeln eine verbindende Qualität erzeugen und keine Trennung.

Um dies ins Leben zu bringen braucht es absoluten Mut und die Zivilcourage aller Menschen sich mit sich selbst und seinen Mitmenschen in Würde auseinander zu setzen. Achtung und Zuwendung sind die wertvollsten Rohstoffe der Menschheit. Sie zu gewinnen ist die größte Aufgabe unserer Zeit. Das ist die wesentliche Grundlage um sich als Mensch zu definieren. Wenn du bisher geschaut hast, wie du schadlos durch die Situation kommst und das auch gelungen ist, siehst du nun die Konfrontation und die Verletzungen schon auf dich zukommen, egal bei welchem Meinungsbild du stehst. Du bist Jede/r, also behandel dich auch so.


26. März 2021

Selbstverantwortung und Toleranz

Eines wird nun immer deutlicher: Die Handhabe, die Politikmache und die Verordnungen in der Pandemie sind schon lange aus dem Ruder gelaufen. Die Erscheinung des Virus ist leider kein Wachmacher und Katalysator für neu entstehendes und notwendiges Bewusstsein im menschlichen Miteinander und im gesellschaftlichen Ausdruck, sondern vertieft marode, uralte zwischenmenschliche Muster unseres Zusammenlebens. Im Mittelpunkt steht dabei die Sucht Einzelner zu wissen was für eine gesamte Gesellschaft und darin differnzierte ganz verschiedene Einheiten des Lebens gut ist. Sie wollen abgekoppelt, einseitig informiert und einseitig interessiert Entscheidungen treffen, die sie Millionen, mit der Fähigkeit zu Eigenverantwortung ausgestatteten Menschen überstülpen. (Es ist als ob man mit einer riesigen Harke Unkraut jätet, aber dabei alle wertvollen Samen und Planzen mit aus dem Boden holt.) Dabei ist jeder Mensch der Spezialist und der Verantwortungsträger seines eigenen Lebens und der Spezialist und Verantwortungsträger für sein Umfeld ( Familie, Arbeitsplatz, Wohnbereich) in dem er aktiv ist. Er hat selbst gesunden Verstand und darf aus seinen eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen neue Erfahrungen entwerfen!

Ein gesellschaftlicher Quantensprung wäre es als Einzelne/r der Politik die Ohnmacht und Machtlosigkeit gegenüber der Sitaution einzugestehen und die gesunde, in der Menschheitsgeschichte nun schon lange schlummmerde Qualität der Selbstverantwortung der Menschen zu nutzen. Diese müsste allerdings direkt verbunden sein mit der Fähigkeit zu Tolerenz, Respekt und Anerkennung Anderer in jedem Moment! Konkret hieße das, die Kollektive und Menschen in jeder Zelle des gemeinschaftlichen Lebens zu ermächtigen ihr Umfeld in internen demokratischen Abstimmungen selbst zu regulieren und jedem Einzelnen Menschen darin die Freiheit zu geben auf welche Weise er sich bewegt. Die 100% Anerkennung der Meinung, Haltung und Handhabe in der Pandemie, jedes Menschen im gemeinsamen Kontakt wäre die Übung und der Schlüssel. Jeder darf Maske tragen, darf sich impfen, darf Kontakt vermeiden ohne Verachtung und jeder darf darauf verzichten ohne Nachteile oder Ächtung!  Es wär interessant wie sich die täglichen Abläufe unter diesem Gesichtspunkt gestalten würden und welche feingliedrige Auseinandersetzung und Fähigkeit zu Mitgefühl und Tolerenz daraus notwendiger Weise entstehen würde.


20. Februar 2020

Ego-Exit Essenz - "eine philosophische Geschichte" Teil 1

Was ist eigentlich mit EGO-EXIT gemeint? Wie ist das Ego beschaffen und warum soll es einen Ausgang oder Ausweg erhalten? Was sind die sichtbaren äußeren Ergebnisse die vom Inneren des Ego ausgehen?


Der Begriff Ego hat eine große Interpretationsbreite, ich will versuchen spürbar zu machen für was er im Zusammenhang mit EGO-EXIT steht. 


Erst einmal nehmen wir an das jeder Mensch ein Ego hat, nicht nur der sprichwörtliche Egoist und das dass, was wir heute als besetztes Ego bezeichnen, früher noch in uns ein unbescholtenes Selbst war. Ein Es-ist, welches mit sich Selbst, sowie dem Außen eine Einheit war und nicht im Konflikt stand. Es gab sozusagen in uns nur eine Instanz der Präsenz und Wahrnehmung, die tief im Körper verankert war und nicht zusätzlich noch ein denkendes Ich oder Über-Ich, aus dem dann das Ego entstand. Auch der Mensch war in dem Sinne wie ein pures Tier, geleitet von naturgegebenen selbsterhaltenden Trieben und Reaktionen. Es gab kein Denken darüber, sondern ein direktes Agieren oder nicht agieren, welches aus einem angeborenen artspezifischen Kontinuum aus Reflexen als Intelligenz gespeist wurde. So wie jedes frei lebende Tier fraglos und in der in ihm angelegten archaischen Information und ihm eigenen artspezifischen Habitus heute noch lebt. 


Ein wesentlicher und übergeordneter Bestandteil dieses Agierens ist dabei die Sicherung des Überlebens gegenüber anderen Lebewesen durch Angriff, Flucht, Unterwerfung oder Dominanz. Je nachdem in welcher Stellung ein Tier lebt, ist es durchgehend von einer Aufmerksamkeit geprägt, die dieses Überleben sichert. Es hat spezifische Strategien, die es unter Umständen auch erweitern oder abwandeln kann. Trotz dieser Selbsterhaltungskonflikte ist es aber gegeben, das alle beteiligten unterschiedlichen Populationen bestehen können und im Gesamtgefüge der Natur ihren Platz miteinander einnehmen, in dem jedes Tier mit ihrer spezifischen Art auch auf die Natur zurückwirkt. Sie leben in diesem Sinne in einer Symbiose, welche das Gesamtsystem der Ökologie stützt, auch wenn sie sich in der Nahrungskette zuweilen feindlich begegnen. 


Der Mensch gehört ebenfalls zu diesem Verbund und ist tief innen ohne Wenn und Aber immer noch solch ein Tier. Er ist völlig untrennbar mit dieser starken übergeordneten, inneren, ältesten Substanz verbunden, egal ob er sich durch die Möglichkeit eines sich entwickelten Selbstbewusstseins, zusätzlich ein individuelles Ich und ein reflektierendes Über-Ich zugelegt hat. Diese Selbstwahrnehmung ist allerdings das entscheidende und ihn von den anderen Lebewesen unterscheidende Merkmal des Menschen, das Ihn in eine absolute Verantwortung gegenüber sich selbst und gegenüber seinen Artgenossen, sowie der Gesamtheit der Natur, mit allen Tieren, Pflanzen und stofflichen Elementen bringt!


Von seiner Entwicklung und dem Ausdruck des entstandenen Bewusstseins, geht also nun ein übergeordneter Impuls, oder die Möglichkeit eines übergeordneten Impulses in das komplexe System Natur aus. Welche Qualität, welchen Charakter und welche Auswirkungen auf sich selbst und das gesamte System dieser Impuls hat, entscheidet allein sein Handeln durch den Umgang mit seiner Erkenntnisfähigkeit und mit der Beschaffenheit seines Bewusstseins.


Jetzt wird es interessant! Der Mensch ist also in der Position, obwohl er auch nur ein lebendiger abhängiger Teil des verbundenen natürlichen Gefüges ist, absichtlich Einfluss nehmen zu können in das Geschehen. Als hat er symbolisch gesagt, den Kopf etwas hinausgestreckt und nun einen zweiten Blickwinkel erhalten von dem er auf sich Selbst und die Anderen im Gesamtgefüge schaut und sich dadurch auch als isoliertes Wesen wahrnimmt. 


Überspitzt macht dieser Blick von Oben aus dem Mittendrin-Sein ein Ich bin dabei oder sogar ich bin darüber. Plötzlich hat der Mensch als MitspielerIn einen Einfluss auf das stattfindende Geschehen in dem er vorher „nur“ mitgewirkt hatte. Wenn man das gesamte Geschehen der Natur, als ein perfekt angelegtes Theaterstück bezeichnen würde, so erkennt er nun mehr und mehr das Drehbuch und die Zusammenhänge und muss jetzt schauen wie er mit diesen Erkenntnissen zurechtkommt. Plötzlich hat er viel mehr strategische Möglichkeiten die man wählen kann, um das Theaterstück zu beeinflussen und gleichzeitig erschafft er die Zeit, indem er auch aus der Erinnerung, in der Vergangenheit oder aus der Berechnung der Zukunft agiert. Das wiederum gibt ihm noch mehr Entscheidungsmöglichkeiten, aber auch die Aufgabe sich zu entscheiden und damit auch Verantwortung. Das Denken, die Erkenntnis, die Berechnung sind geboren und damit in der Folge auch der Zweifel oder die Unsicherheit. Zu Recht ist in der Deutung der biblischen Schriften ungeklärt, ob diese Erkenntnis nun Fluch oder Segen bedeutet!?

Denn als sinnbildlich übertragene Metapher innerhalb des Menschengefüges selbst, könnte man die neue Lage so beschreiben:      Als wüsste ein Einzelner seiner Familie, weil er ein geheimes Familienbuch gefunden hat, allein das Geheimnis, das Wissen und die Offenbarung seiner Familiengeschichte und als wüsste er auch allein, auf symbolischer und materieller Ebene gesehen, wo die Großväter/Mütter den Schatz vergraben haben und mit welchen erprobten Mitteln sie ihr Überleben gestaltet haben. Wie dieser einzelne Mensch nun mit dem Wissen und der darin enthaltenen Macht gegenüber seinen anderen Familienmitgliedern und Mitmenschen umgeht, ist die Frage? 






Bezieht er sie restlos ein und berücksichtigt sie gleichberechtigt, oder wie viel Wissen behält er bei sich, um mit wie viel übergeordneter Macht ausgestattet zu sein? Wie wird anders gesagt, aus dem vorher einfachen tierischen Trieb das Überleben zu sichern, durch das hinzukommen des reflektierenden Ich, ein berechnendes Ego und in der Folge auch ein verletzbares Ego? Daher bleibt der Mensch beim wahren Leben oder wird daraus eine Ware - Leben?


Wir wollen gleich wieder linear werden und den Faden dort wo wir waren weiter spinnen, aber diese letzte Aussage und Frage ist absolut brennend noch die Frage in allen gegenwärtigen Konflikten Fragen und Prozessen unserer modernen Zeit!


Denn: Der Mensch ist nun zwar wissend durch ein sich selbst und andere wahrnehmendes Ich, aber die uralte instinktive in ihm verankerte Kraft von Angriff, Flucht, Verteidigung und Dominanz zur optimalen Rettung seines Überlebens hat ihn noch weitestgehend im Griff. Er neigt dazu sein Wissen in vielen Situation zu nutzen, um sich in die Alphaposition zu bringen und seine Erfahrung nur freizugeben, oder ideologisch verdreht so anzuwenden, wenn sie ihm zum Vorteil ist. Er setzt sein Wissen und den dadurch mit der Zeit erworbenen materiellen Wert, so gegenüber den anderen ein, das diese eher sein Werkzeug werden, statt gemeinsame Nutznießer der Gegebenheiten. Er sieht die Situation daher weiterhin wie früher aus der Tierperspektive und sieht die Mitmenschen weiterhin als Konkurrenten und Feinde gegenüber seinen Überlebensbedürfnissen und Strategien. Er schütz seine Verletzbarkeit und macht andere verletzbar und umgekehrt. Daraus entstehen mannigfaltige Positionen des Egos.


Und nun zurück zum Ausgangspunkt dort wird es „ver-rückt“! Bewusstes-Sein war also als Tier einfach, ich bin jeden Moment ich selbst, voll da im Körper und in den Sinnen im Hier und Jetzt, mit meinen Bedürfnissen ausgerichtet auf mein Tun, im Sinne meines mir gegebenen Instinktes, jedoch ohne mir dessen und meiner Selbst durch weitere Instanzen bewusst zu sein. 

Jetzt als Mensch ist bewusstes Sein im Hier und Jetzt schwieriger, denn ich bin mir meiner selbst zwar übergeordnet bewusst, bin aber irgendwie auch davon in meine Gedanken vereinnahmt, denn die Aufmerksamkeit hat sich vom Körper meines bewussten authentischen Ausdruckes im hier und jetzt zurückgezogen und ist mehr zum Gehirn und damit zum Denken gewechselt. Ich bin jetzt eher ein Ausdruck meiner Gedanken, Berechnungen, Erfahrungen und den daraus entstehenden Ansichten, Urteilen, Berechnungen, Befürchtungen und Ängsten geworden, gespeist und konfrontiert mit den Ansichten und Urteilen anderer. Dadurch entstehen viele unterschiedliche Meinungen, strategische Handlungsweisen zu nur einer Situation und großes Konfliktpotenzial.


Da jedoch Denken nicht Wissen bedeutet und wie oben bemerkt, erfahrenes wahres Wissen und grundlegende Erfahrung gerne vom Menschen aufgrund des alten tierischen System missbraucht wird, lebe ich in beginnender Unsicherheit. Unsicherheit was richtig und falsch ist für mich oder richtig und falsch für alle in der Gesamtheit, falls ich so weit denke. Eine Unsicherheit wie andere Denken und Handeln werden und ob sie darin in Wahrheit sind, oder mir essenzielle Dinge vorenthalten zu ihrem Vorteil. Unsicherheit wie ich mich mit meinem Standpunkt und meiner Position im Geschehen verhalte? Bin ich offen und ehrlich, oder lieber schützend und berechnend? Aus diesem Szenario entsteht letztlich auch die Angst die ein dauerhafter Begleiter des Menschen geworden ist. Ich bin mir jetzt zwar übergeordnet meiner selbst bewusst, mit meinem Geschlecht, meinem Alter, meiner Größe, meines Namens, weiß das die Erde rund ist und es ein All gibt… Aber ich bin mir ganz nah bei mir meiner Selbst nicht mehr sicher! Denn all die Dinge und mein Wissen geben ein bewertetes Bild von mir ab. Ich bin mir daher nicht sicher, wer ich in der Gegenwart wirklich bin, was ich "Wert" bin, in diesem neuen Gefüge von Berechnung, Kalkül, Bewertung, Vergangenheit und Zukunft. Bin daher, obwohl ich bewusster geworden bin ständig nicht wissend auf der Suche. Ich habe das Gefühl unvollständig zu sein und mir durch äußeres Tun und Erlangung äußerer Anerkennung, eine Idendität zu schaffen. Ich kann keine echte ursprüngliche Sicherheit mehr in mir spüren, die nur vom verlängerten Arm der ewigen Natur ausgehen kann, sondern muss mich über das Geschehen der Welt und die Instanzen des Egos von Sicherheit zu Sicherheit begeben. Mir scheinbare Sicherheit durch scheinbare Erfolge des zivilisierten Kontextes erobern. Guter Arbeitsplatz mit gutem Lohn, tolle möglichst preiswerte Wohnung, komfortables Auto, perfekter Urlaub, einen ansehnlichen Partner, eine anerkannte mir hilfreiche politische Meinung, den besten Platz im Lokal, das leckerste Essen...


Aus alle dem die Annahme:

Das menschliche Ego entsteht durch die gleichzeitige Wirkung des alten tierischen Lebensmusters von Angriff, Flucht, Art und Selbsterhaltung in uns, welches man dem sogenannten Reptiliengehirn/Stammhirn in uns zuschreibt und den neu entstandenen Hirnarealen der Großhirnrinde/Frontallappen die das sich seiner Selbst bewusst sein Hervorbringen und denen langfristig auch Werte wie Empathie, soziale Kompetenz und Verständnis für andere Lebewesen zuzuordnen sind. Diese Gleichzeitigkeit schafft die Oben beschriebene Diskrepanz. Wir sehen das an der großen Sehnsucht in uns nach Verständnis und Liebe und an dem großen gleichzeitigen Konflikt um diese Werte. Die aktuelle dringende Aufgabe für die Menschheit wäre es einen gesunden Ausgleich zu schaffen, oder noch besser, die Areale die wirklich bewusstes, friedvolles, gemeinschaftliches Handel, Sprechen, Denken usw. hervorbringen zur Überhand zu trainieren und zu lernen die reaktiven emotionalen konflikthaften Muster des Stammhirnes zu verstehen und zu entkräften! 


18. März 2020

"Coronakrise" als wandelnde Instanz
(Von Apfelbäumen bis zum Grundeinkommen)

Als einzelner Mensch weiß man oft um seine insgeheimen persönlichen "Lebensbaustellen" und die dazugehörigen Änderungen des Fahrplanes die nötig wären, trotzdem braucht es oft erst die zusätzliche Misere, eine kleine oder große Katastrophe, bis man sich der Angelegenheit wirklich zuwendet und einlenkt. Ende 2019 stand ich mit einem Baumpfleger in unserem Garten und wir beschnitten die Obstbäume. Schnell war das Thema auf ungelöste politische, wirtschaftliche und klimatische Umstände gelenkt und wir fragten uns, wo und wie kann da ein Einlenken, eine wirklich gesunde Trendwende bewusst und willentlich beginnen? Irgendwie kam da keine wirkliche Antwort und das Vertrauen in uns, dass diese Themen aus vollem Bewusstsein vorsätzlich angegangen werden. Es fühlte sich auch da wie mit den persönlichen "Baustellen" an und wir sprachen es ungewollt aus, eine bewusste und vorsätzliche Änderung erleben wir wahrscheinlich erst durch weitere äußere Einflüße mit denen wir unausweichlich existenziell konfrontiert sind und die die Qualität unserer Achtsamkeit und die Verschiebung unserer Werte notwendig zurechtrücken. Wir wollten an dem Tag keine negativen Propheten sein, die das Eintreffen ihrer Prophezeihungen erhofften, aber wir kamen zu dem Ergebnis, wenn jeder Einzelne in seinem persönlichen und nahen Wirkungskreis nicht voll und aktiv für seine absolute innere Weisheit einstehen kann und dafür erst die Krise von Außen benötigt, wie könnte es dann möglich sein, das die Gesellschaft sich im großen als riesige Masse anders verhält. Es ist daher wie im ganz individuellen persönlichen Geschehen, das Wissen um die nötigen Schritte ist da, aber man verzögert das angebrachte Handeln so lange bis es gegenüber einer äußeren Instanz unverhandelbar geworden ist. Man könnte sagen, das Wissen pocht schon lange im Herz der Gesellschaft, aber die Anerkennung im Gehirn als Handlungszentrale fehlt noch. Daher muss es auch mit dem viel größeren gesellschaftlichen Kontext so sein, das Wissen welches aufmerksame Handeln und Denken nötig wäre ist jedem Moment vorhanden und es gibt zu allen Zeiten Menschen die diese reine Wahrnehmung fühlen und aussprechen, sozusagen als Herz der Gesellschaft, aber das aktuell noch als übergeordnet stilisierte gesellschaftliche Gehirn, in Form des politischen und wirtschaftlichen Führungssystems, mag das nicht hören und lieber an alten Gewohnheiten festhalten. Wie an anderer Stelle schon gesagt, werden diese Menschen sogar zum Schweigen gebracht oder so denunziert das sie im falschem Licht stehen. Ihre vertretenen essenziellen Werte sind gegenüber niederen Interessen des Egos und bestehenden Machtverhälnissen nicht rentabel.

Die beiden Apfelbäume und die Kirsche im Garten hatten letztes Jahr einen starken Pilzbefall und wir wissen noch nicht recht warum? Wir können nicht mit Sicherheit ausschließen das dieses Jahr wieder ein Pilz kommt, oder eine noch stärkere Krankheit, welche die Bäume wirklich bedroht, aber wir können vorsätzlich Sorge dafür tragen und unser Wissen und die Erfahrung einsetzen um dies auzuschließen. Aus was besteht dieses Wissen? Hauptsächlich aus dem Erkennen, Annehmen und beobachten wie alle Pflanzen in einem natürlich gegebenen System gesund bleiben und daher in einem ökologischen Gleichgewicht geborgen sind. Ein Gleichgewicht was allen Pflanzen, Lebewesen und Organismen wie Bakterien oder Pilzen Lebensraum bietet, ohne das einseitige Bedrohung für bestimmte Gattungen besteht. Konkret können wir jetzt dafür sorgen die Bäume luftig genug zu schneiden. Zu spät wäre es, wenn wir die Bäume zu eng gepflanzt hätten oder zu viele gleiche Bäume beieinander angebaut hätten. Weniger direkten Einfluss haben wir noch darauf wie gesund der Boden, das Wasser und das aktuelle Klima für den Baum sind, das wiederum ergibt sich eher aus der Sorgfalt wie in der Vergangenheit regional oder weltweit ökologisch oder nicht gehandelt wurde. Wenn die Bäume also wieder befallen werden könnten wir die Krankheit nur noch "bekämpfen", das Beste daraus machen, aber nicht mehr vorauschauend verhindern. 

Sagen wir es so, die "ursprüngliche Natur" hat einen ihr angeborenen Messfühler der auf Gleichgewicht und Gesundheit justiert ist und jedes darin lebende Tier und jede Pflanze, jeder Mikroorganismus hat diese Information eingeimpft und seine gesunde Erscheinungsweise und Handlungsweise entspricht dieser Intelligenz! Diese Intelligenz wiederrum entsprang aus der einfachen, direkten Anpassung an die ökologischen Parameter der Erde wie sie gegeben sind. In dem Sinne denkt eine Pflanze oder ein Tier nicht absichtlich, aber sie sind direkt mit der höchsten Intelligenz, dem höchsten denken und fühlen verbunden und handeln uneingeschränkt demütig aus diesern heraus! Es ist die direkteste Übertragung einer Instanz die wir zuweilen auch als göttlich bezeichnen, keine Kopie wie beim Menschen, die durch Gedanken und Ansichten des Egos verwässert ist. Die physischen Eigenschaften und Werte der Jahreszeiten, der Temperaturen, des Lichtes in Tag und Nacht, dem Gehalt des Wasser, der Luft, der Erde, gehen daher direkt in jede Pflanze ein, in dem Sinne sind sie es selbst! Sie entstanden und bestehen aus den Gegebenheiten. Das materielle Beschaffen sein ist gleichzeitig die geistige Eigenschaft! Sie sind eins in sich und mit ihrer Umwelt, fühlen sie und sind gefühlt. 

Wird diese direkte Übertragung gestört, sowie massiv verändert und das passiert nur auf Grund des menschlichen Handelns, dann hat das starke Reaktionen und Ungleichgewicht zur Folge. In viel zu kurzer Zeit ändern sich fundamentale Dinge auf die das gesamtökologische System nicht eingestellt ist. Die Auswirkungen sind unabsehbar und fordern an diesem Punkt eigentlich unsere Demut und Rückkehr in die Einfachheit und Natürlichkeit ein. Was sollte uns und allem Leben auf der Erde ernsthaft bedrohen, wenn wir es nicht selbst sind? Die Veränderungen der Natur brauchen tausend und millionen Jahre und sind einem gewissen Kontinuum unterworfen und im All befindet sich niemand der bedrohliche Veränderungen hervorbringt, außer ebenfalls der Mensch. 

Die Wissenschaft des Menschen ist nur erfolgreich wenn sie die Natur erkennen lernt und sie in dem Erkennen 100% achtet und schützt. Jedes Ausnutzen der Erkenntnis für profitable und wirtschaftsspezifische Aspekte wird Schaden anrichten. Wir wissen selbst auf welch abendteuerliche Weise wir unsere Erkenntnisse ausgenutzt haben. Dieses Ausnutzen richtete sich zuerst sichtbar und spürbar nach Außen und wir sahen die Auswirkungen an den Tieren und Pflanzen des ökologischen Systems, im zunehmenden Maße werfen sich diese Auswirkungen auch auf uns zurück, weil wir vergessen haben, das wir unweigerlich zum natürlichen System dazugehören und uns der Zerstörung des Gleichen auch mit Technik und wissenschaftlichen Knoff Hoff nicht entziehen können.



Dieses auch zum ökologischen System dazugehören bedingt ebenfalls an die natürliche Erbinformation direkt gekoppelt zu sein, auch wenn das sich "Ihr unterwerfen" wie Pflanzen und Tiere das tun, mit Interpretation und Berechnung ausgetauscht ist. Alle Menschen haben daher auch ein Grundrecht zu leben, für sie ist alles da, sie sind gewollt und aus den Gegebenheiten der Erde als Folge entstanden. Sie haben sozusagen ein Grundeinkommen, denn alles was er braucht ist schon im Überfluss vorhanden, sonst wäre er nicht da, er muss es sich in dem Sinne nicht verdienen, wie das der Begriff und die Umstände der Arbeit in der modernen Welt einfordern. 

Der Begriff Arbeit und die Art und Weise wie dieser heute in der "modernen Welt" installiert ist, ist die größte und schlimmste Folge der Spaltung des Menschen von sich selbst und der Natur. Ein Tier und eine Pflanze kennt keine Arbeit, sie kennen nur artspezifisches Tun. Der Mensch weiß nicht was für ihn wirklich artspezifisch ist und gibt sich durch die Art seiner "Arbeit" jeweils eine gesonderte Identität. 

Identitäten die unterschiedlich angesehen und vergütet werden mit "Grundeinkommen=Lohn". An diesem Punkt gibt es Unterscheidungen und Bewertungen im puren Wert und Recht des Menschen, gibt es niedere und höhere Ansehen, niedere und höhere Löhne, niedere und höhere Meinungen, niedere und höhere Einflüsse. An diesem Punkt müssen wir uns aber endlich entscheiden, sind wir Menschen mit Bewusstsein und Gleichheit so wie es theroretisch im Grundgesetzt verankert wurde oder sind wir Tiere die Alphaexemplare haben, welche sich mit körperlicher Stärke oder geistiger List übergeordnet behaupten? Das Tier ist darin unschuldig und echt, der Mensch aber bewusst und absichtsvoll.

Ein erster Schritt um wieder zu gesunder Arbeit, oder dem vergessen des Begriffes und der negativen Beschaffenheit von Arbeit zu gelangen, wäre es vielleicht das namentlich richtig formulierte Grundeinkommen für alle Menschen auszuprobieren. Es wundert nicht, das dieses Thema immer wieder in die Mitte der Gesellschaft gelangt, heiß diskutiert wird und wieder verworfen wird. Es ist möglicherweise wie eine Schwelle der Erkenntnis und der gleichberechtigten anerkennenden Teilhabe aller.

Wie gesagt, es kann nicht zu wenig da sein für alle, wie es suggeriert wird, im Gegenteil, wer das behauptet argumentiert nur auf dem falschen Fuße eines einseitig komfortablen selbstgerechten Monopols, welches wenig Freiheit, Kreativität, Freude und Teilhabe verspricht.     Es ist komisch woher all die Milliarden plötzlich aktiviert werden wenn Banken oder Autokonzernen der Untergang droht oder jetzt in der Krise mit dem Coronavirus Einbußen enstehen. Das Geld oder besser der auf das Geld übertragene Wert, der immer schon da war und im Ungleichgewicht ist, sollte besser wieder direkt ins Getriebe der Menschen und ihrer Ideen, Ambitionen, Träume vorsätzlich eingespeist sein, auch ohne Krisennotwendigkeit. Das bedingt allerdings es ihnen wieder anzuvertauen und sicher zu sein das dort die beste "Investition" ist. Es wäre im übertragenen Sinne auch ein natürlicher Ausgleich, so wie ihn die Natur, wie oben beschrieben, als ihren ersten gesunden Maßstab hat!

Es ist deutlich, es muss erst eine Katastrophe kommen die unausweichlich beweisbar ist und die direkt augenscheinlich das Leben bedroht, damit Maßnahmen getroffen werden die den Schadstoff-ausstoß jetzt wahrscheinlich um 50% reduzieren. Keine Vernunft, keine fundierte Erkenntnis, wissenschaftliche Studie oder die deutliche Not vieler Menschen haben dafür vorher ausgereicht. Die Wirtschaft und das Einkommen wachsen zu sehen war übergeordnet über die Gesundheit der Menschen. Erst in der absoluten Bedrohung ist Einsicht möglich und bestimmte Maßnahmen sind umsetzbar.

Warum dieser Virus plötzlich gekommen ist wurde noch nirgends in der öffentlichen Diskussion gefragt. Wir fühlen uns als Menschheit wie die Opfer dieser Krankheit im aufopferungsvollen Kampf gegen sie. Aber ist das wirklich so? Oder haben wir einen Anteil daran? Welcher könnte das sein? 

Vieles um was in den letzen Jahren von den Menschen vergeblich gerungen wurde hat das Erscheinen des Virus in kurzer Zeit erreicht. Wir Menschen sind der wachste Teil der Natur und wir haben selbst gemerkt was notwendig wäre, da wir aber nicht gehandelt haben, handelt die Natur möglicherweise aus sich selbst heraus und reguliert, so wie es ihre ureigene grundlegende Natur ist!

Das soll für die Menschen nicht als Strafe gemeint sein und verstanden werden, oder auch nicht das gerechte Unheil sein, für den der Unrecht gelebt hat, nein es ist schlimm das es so gekommen ist, es dient nur der Wahrnehmung das nichts verloren geht unter den Sternen, das jedes Handeln und denken adäquat übertragen wird und das all die Dinge in denen wirkliche Demut und Liebe an das Leben gefehlt hat auf uns wieder mit der gleichen negativen Energie zurückkommt! Die Natur kennt keine Lügen oder abgeänderten Tatsachen, der Baum biegt sich 100% authentisch im Wind, nicht mehr und nicht weniger und das Wasser fließt genau dort wo es Bewegungsraum hat, ganz ohne extra Allüren. Jedoch all die Situationen wo wir als Menschen insgeheim ein Auge zugedrückt haben, nachgeholfen haben oder etwas wesentliches zurückgehalten haben, waren die Momente wo wir Unechtheit und krankmachenen Schaden in die Lebensstruktur eingespeist haben.  Diese Situationen haben sich summiert und die Welle die auf uns zurück kommt ist so groß wie all diese Momente. Das interessante ist aber, jeder Mensch hat ein absolut 100% Gespür, so wie der authentische Baum, ob er im Begriff ist einen Fehltritt zu tun, weil er selbst mit der allerfeinsten Wahrnahmung als Teil der Natur ausgestattet ist und in dem Sinne dadurch auf sich selbst achten würde. Aber 1000 Gründe des Egos die schon oben versucht worden zu erfassen, erfassen ihn und lassen ihn, Augen zu und durch, die Handlung doch tun! Dieser  entscheidende Punkt und diese Wahrnehmung braucht wieder unsere volle Aufmerksamkeit, sowie einen Qualitätswechsel im Abschluss des Tuns. 




7. April 2020

Immer wieder hört man den Satz in der Pandemie: Nichts wird mehr so sein wie vorher. Wollen wir eigentlich das alles so wird wie vorher? Oder wollen wir bestimmte Dinge anders? Wenn das so ist, wäre jetzt die Gelegenheit dies zu formulieren und zu vertreten. Egal ob dein Impuls einen kleinen Wirkungskreis hat, z.B. deine Familie oder deinen Betrieb in dem du tätig bist oder einen größeren Kreis, welcher soziale, wirtschaftliche oder politsche Themen betrifft die viele Menschen angehen.

Jetzt ist die Zeit dies wach, mutig und respektvoll zu formulieren und sich dafür zu angagieren. Die normalen Abläufe sind gerade ausgehebelt, funktionieren effektiv nicht, stehen vieler Orts auf Null. Was sind Parameter, Wünsche, Bedürfnisse, oder gar Forderungen, die eine Wiederaufnahme des Lebens verändern wollen?

Niemand soll die Situation ausnutzen, aber jetzt stehen alle in der Position den wahren Wert der Dinge und den wahren Wert von sich selbst wieder einzufordern und ihn gleichzeitig einzugeben. Zu zeigen das kein Rad sich dreht ohne mich, ohne uns und zu zeigen, das dieses Räder drehen in der Rückwirkung eine echte Beteiligung der Aktiven braucht, in der Teilhabe an Gestaltung und an den Entscheidungen, sowie in der gerechten Teilhabe am erwirtschafteten Nutzen.

Wirklich soziale Gerechtigkeit hält uns nicht nur gerade so am Leben, das wir Miete, Essen und Freizeit noch bezahlen können und dagegen immer mehr anders stehende der Gesellschaft, abgekoppelt, ausschweifend und verschwenderisch leben. Wir sehen gerade was der/die sozial Dienstgebende in Wirklichkeit wert ist! Sie sind die wahren Säulen der Gesellschaft und vertreten die wahren ethischen Werte des Mensch seins, leider immernoch unter miserabel verkannten und herabgesetzten Arbeitsumständen! Alle dürfen sich wieder selbst-schätzend wahrnehmen. Nicht als der Sand im Getriebe, der einfach gemahlen und geformt werden kann, sondern als das Getriebe selbst, ohne das nichts möglich ist!

Es ist eine reine Gewohnheit sich unter Wert einer anderen Instanz zu unterstellen. Genauso wie es eine Gewohnheit ist andere in einen unverhältnissmäßigen Dienst zu stellen. Es gibt nur eine Instanz, einen Dienst dem es sich in der Gesamtheit der Taten und Impulse zu unterstellen gilt. Die einzig grundlegende Instanz ist das wahrnehmen und Erkennen der Natur, die einzigartig natürlich gegebenen Verhältnisse und Zusammenhänge, die die Erde geformt und belebt haben und aus denen heraus wir unweigerlich ein abhäniger Teil sind! Der einzige Dienst oder die einzige Unterwerfung kann es also nur sein, diesen Zusammenhängen der Erde mit allem Respekt beizustehen. Weil nur von dort der innerliche und nachhaltige Wert des Lebens abstrahlen und immer weiter bestehen kann. Wirtschaftliches Handeln und Denken kann also nur ein verlängerter, sensibler Arm dieses Geschehens sein!

Der Makel dies nicht zu tun, ist leider mittlerweile so groß und bestimmt in einem solchen Ausmaß unser Leben, das bei wirklicher Beachtung dieses Wertes, praktisch alles außer Kraft gesetzt und hinterfragt ist. Genau wie jetzt in der Pandemie. Die Furcht diesem echten Wert gerecht zu werden ist so groß, weil man glaubt seine Idendität und sein Hab und Gut zu verlieren. Dabei verliert man nur einen negativen Kreislauf der Irrwege, der unsere ursprüngliche Anbindung und Versorgung durch die Natur gekappt hat und uns zu getriebenen Wirtschaftspartikeln gemacht hat, die sich ihren Wert und Gegenwert, jeden Tag hart und neu verdienen müssen.

Der Mensch besitz sehr hohe emphatische Herzensenergien und eine hohe Intelligenz, er besitzt aber auch uralte Instinkte von Angriff, Flucht, Dominanz und Unterwerfung. Die Frage ist, aus welchem Mischungsverhälniss des Bewusstsein, lässt er seine Taten sprechen.

31. März 2020

Was kann eine kommende gesellschaftliche Entwicklung sein?
Die Diskussion ob die getroffenen Maßnahmen für die Covid 19 Symptomatik übertrieben oder angepasst sind, ebben als Nachrichten-beiträge zwischen den Menschen und Medien hin und her.
Es ist egal, wissen werden wir es vielleicht nie oder später einmal, denn jetzt ist die Situation so wie sie ist und sie zeigt unseren allgemeinen Zustand und unsere Anfälligkeit/Verletzlichkeit an. Zeigt an was aus unserer Mitte für Probleme geboren werden und welche Tragweite sie erreichen können. Jetzt ist es an der Zeit nach bestem Gewissen zu handeln und Erfahrung zu sammeln, sich selbst ungeschönt, aber liebevoll zu beleuchten. Auch zu spüren wie viele Unstimmigkeiten und ungelösten Probleme unter dem scheinbar übergeordneten Problem des Virus liegen. Zu sehen wie angespannt wir eigentlich sind und das sich viele andere Dinge, große und kleine, auch aus dem nichts wie eine Pandemie entzünden könnten, sei es körperlich oder emotional. Unser Zusammensein, unsere Lebensentwürfe weisen Spannung auf und wir dürfen uns diese Spannung eingestehen und uns ihr widmen um sie loszulassen.

Ich wage also zu behaupten wir sind in der Summe angespannt oder zumindest sind wir meistens am Regler beschäftigt und wollen diese Anspannung vermeiden oder abfedern, die jeden Moment zuschlagen kann. Was erzeugt eigentlich Anspannung oder Stress? Wenn etwas zu schnell geht oder in zu knapper Zeit erledigt werden muss. Wenn zu viele Einflüsse oder Anforderungen auf einmal auf einen eintreffen. Wenn man dabei nicht mehr richtig spüren und identifiziert sein kann was man tut und wenn man vielleicht auch nicht 100% dahinter steht was man z.B. in einem Arbeitsverhältnis oder Familienverhältnis unter bestimmten Verhältnissen tut. Es stresst wenn die Wege zu weit sind, die Termine zu knapp hintereinander liegen und Menschen mit denen man kommunizieren möchte unpersönlich weit weg sind, schwer erreichbar, oder nur online erreichbar wie z.B ein Versicherungsvertreter oder ein Mitarbeiter der Telefongesellschaft. Es stresst unter Umständen wenn die Eltern weit weg in einer anderen Stadt leben, wenn der Partner weit weg oder im Ausland arbeitet, wenn der Schulweg der Kinder bis zu einer Stunde dauert. Wenn rund um die Uhr gearbeitet werden muss im Schichtbetrieb. Es stresst wenn man von Entscheidungen die von weit oben getroffen werden abhänig ist und wenig Spielraum hat regional in der Gemeinde, im Betrieb oder in noch kleineren Kreisen selbst zu gestalten. In der Summe stresst es, das die Lebensschwerpunkte örtlich oft weit entfernt liegen. Wir haben unser gesamtes Leben an eine effiziente Wirtschaft und den Gewinn der führenden Wirtschafts-unternehmen angepasst und nicht die Wirtschaft an ein effektives entspanntes Leben, dazu kommt, das dieser Mehraufwand an Wegen die Umwelt entscheidend belastet. Es belastet ungemein, das sich jeden Morgen in Deutschland Kolonen von Autos aus dem ländlichen Raum in die Städte bewegen und am Abend zurück. Wenn wir unsere Anspannung wieder entzerren wollen, mehr bei uns Selbst sein und unserer Familie, darf sich dieser Trend wieder umkehren. Hin wieder zu Regionalität und moderner, technisch längst erschlossener Nachhaltigkeit am Ort.

Globalisierung ist keine poetische freundschaftliche Menschenzusammenkunft, sie ist reiner Kapitalismus.


Wie können die Menschen sich in ihren Gemeinden und in vielen neuen unkonventionellen, anders verwalteteten Gemeinschaften wieder mit sich selbst identifizieren, wieder vor Ort gebraucht werden, oder sich geschäftlich entwickeln? Früher gab es in den Dörfern viele verschiedene Geschäfte, je nach Größe, heute sind es nur ganz wenige übrig geblieben. Man stelle sich die Masse an Menschen vor die dadurch nicht mehr direkt vor Ort eingebunden sind und die Masse an CO2 welches ausgestossen wird um sie jeden Tag woanders hinzubefördern. Sicher wird man nicht alles wieder regionalisieren können, aber sicher ist überraschend vieles möglich, weil die Menschen Lust auf ihre eigenen Ideen, auf ihre Gestaltung ihres Umfeldes und Gemeinschaft haben. Man kann diesen Gedanken als Marschrichtung ausgeben und für diese lokalen Projekte staatlich finanziell Unterstützung erwarten, so das die Impulse für Entwicklung nicht aus der Europapolitik stammen, sondern aus den Bedürfnissen und Impulsen ganz direkt vor Ort.


Der Teil an Mobilität, der sich nicht vermeiden lässt, wäre sinnvoll in einem schadstofffreien Netz von Fahrzeugen für alle zu gewährleisten. Ein kostengünstiges, wach ausgebautes Netz aus Bahnen, Bussen und kleineren Shuttles, E-Bikes usw. die ganz konkret organisiert für die Zahl an Menschen aufgestellt ist, die etwas weitere Wege zurücklegen müssen. Dabei effektiv überlegt, in jedem Betrieb, in jeder Gemeinde, wie kommen unsere MitarbeiterInnen mit dem wenigsten Aufwand und wenigsten CO2 Verbrauch hin und zurück? Diese Flotte die nicht oder nur wenig aus privaten Fahrzegen besteht, muss ebenfalls staatlich und von den Betrieben finanziert sein. Es braucht konkrete Ökologie in der Handhabe und Ausrichtung der Abläufe, sowie konkrete finanzielle Mittel die dafür bereit gestellt werden, statt unkonkrete CO2 Steuern als symbolischer Staatshammer ohne Veränderung der Lebensverhälnisse. Eine eigenverantwortliche Gemeinde, Gemeinschaft, Gruppe kann dann bis ins Kleinste selbst überlegen wie sie ökologischer handeln kann. Von der gesparten Tüte beim Bäcker über die Erzeugung von Energie bis zur Wahl des Streugutes im Winter... die Liste von differnzierten einfachen, aber möglich wichtigen Punkten wäre unendlich weiter aufzuführen! Eine Liste und Aufgaben die man zentralisiert garnicht erfassen, verstehen und beschließen kann! Wenn wir wieder in der Nähe leben und arbeiten wo wir wohnen, werden wir wieder vor Ort mit unseren hauseigenen innovativen Fähigkeiten gebraucht, haben wir weniger Stress, mehr Freude, weil wir Eigenverantwortlich sind und nach unseren Maßstäben handeln, sowie entscheiden können. Es wird mehr Beschäftigung geben, die ohne Stress auf mehr Schultern verteilt ist. Es wird mehr Erfahrungswerte geben, die man austauschen kann. Es wird mehr Ökologie geben, weil bei Eigenverantwortlichkeit und Verfügung von Mitteln keiner seinen eigenen Lebensraum vergiften mag. Es wird mehr Freundschaften geben, mehr Familien die näher beisammen bleiben können, weniger Altenheime, weniger Fahrdienste zur Pflege, mehr Kinder und Schulstätten, mehr kleine Geschäfte und Dienstleistungen, mehr individuelle Kunst und Kultur, mehr Zeit für sich selbst und mehr Gelassenheit für die Arbeit.
Jeder Einzelne und alle zusammen brauchen weniger Verdienst, weil sie näher und besser vernetzt sind! Es wird sich ein buntes, lebenswertes, vielfältiges Leben vor Ort für alle Altergruppen entwickeln und das Beste und die Grundlage dafür, die Gestaltung und somit die Politk wird von den Bürgern selbst geführt!

Schwärmerisch gehen auch die Parolen von Handy zu Handy, wir müssen zusammenhalten, menschlich und gleich sein. Das eben gesagte wäre ein mögliches Ausdrucksmittel dafür, wenn die gelebte Einigkeit über die Ausgangssprerre, das rücksichtsvolle Abstand halten und das Mitfühlen in der jetzigen Situation der Pandemie nicht mehr gebraucht werden. Sonst bleibt es nur eine leere Metapher, ein Anstecker, ein berührender Song, ein guter Text, eine Erinnerung.

Es wird dadurch auch mehr Respekt, mehr Miteinander, mehr gebrauchte, geübte und geglückte Kommunikation geben. 
Es wird mehr Liebe geben, ein insgeheim von allen erwünschter Zustand, aber etwas vergessenes großes Elexier. Nicht nur allein dadurch, das dann die Paar-und Familienbeziehungen und Alleinerziehenden nicht mehr in dieser unnatürlichen Isoliertheit leben, sondern in einer konkreten anwesenden Gemeinschaft eingebettet sind.





25. März 2020

Werte und Gegenwert

Wir Menschen sind so viel mehr, was gesehen werden will, als es an der Oberfläche des Alltags gebraucht wird und wir sind soviel weniger, was relativiert werden will, zu was wir an der Oberfläche des Alltags gemacht sind.


Das ein amerikanischer Gouverneur jetzt in der Viruspandemie propagiert schnell wieder an die gewohnte Arbeit zu gehen, mit dem märtyrerhaft ausgesprochenen Risiko, sich selbst und alle älteren Menschen für die Wirtschaft und das Überleben ihrer Enkel zu opfern, zeigt deutlich wo die Aufmerksamkeit und Werteverlagerung menschlicher Existenz gestrandet ist. Sein Argument und die Wichtigkeit der Beschäftigung hat sicher Berechtigung, aber nicht in dieser Ausschließlichkeit. Wobei Amerika sicher der Vorreiter und Hardliner solch einer Verlagerung darstellt.

Es zeigt aus welchen vordergründigen Werten unsere Gesellschaften gebacken sind und auf welcher Identität daher auch das Leben der Menschen allgemein leider aufbauen soll und muss.
Wäre es wichtiger für einen Enkel/in, egal welchen Alters, lange eine Oma oder einen Opa im Familiensystem zu haben oder auf Teufel komm raus mit seiner Zeit, seiner Kraft und Gesundheit, ein Wirtschaftssystem am Laufen zu halten, was schon seinen Eltern und Großeltern, die Zeit, die Kraft und Gesundheit geraubt hat? Oder wäre es an der Zeit den Mut zu haben für diesen Moment einmal hinzuspüren und nichts zu haben als das pure Mensch sein auf das wir zurückgeworfen sind. In dem Sinne äußerlich tatenlos zu werden und die blinden ablenkenden Aktionismen der Produktivität und des Gewinnes ruhen zu lassen? Taten voll nur dort zu sein, wo wir reflektiert handeln können und wo es unter Anbetracht der Menschlichkeit wirklich notwendig und gefahrlos ist. Notwendig ist Nahrung, geborgener Raum, Gesundheit und Fürsorge für den Mensch und die Natur. 3 Dinge die sich niemals ändern werden und die den Fokus haben dürfen auch ohne Krisenzeit.

Die einzige Möglichkeit des Menschen sein Glück und seine Bestimmung zu verfehlen, ist seine eigene Natur zu verfehlen und die Bedürfnisse und Fürsorge die diese Natur betreffen.

Was ist seine Natur? Ich glaube, das wurde vergessen. Seine Natur ist die Natur! Wir sind konkret die Natur selbst zu 100%. Die Natur, in der, mit der und von der wir leben. Unsere Erscheinung ist daher im besten Fall das Natürliche, daher das Erkennen unserer Natur, mit einem Denken und Handeln ausgestattet, welches uns immer wieder direkt auf die Natur zurückwirft und mit ihr verbindet. Wir sind eine immerwährende Reflexion der Natur und umgekehrt! Wieder der Natur zu handeln ist daher ein direktes Handeln und verletzen von uns selbst! Leider tut die auf Gewinn und Wachstum orientierte, egomane Wirtschaft genau das.

Im besten Fall sind wir daher immer verbunden mit uns und der Natur und erleben keine abgekoppelte Trennung wie uns das durch gesellschaftliche Konvention am Leben erhaltene Ego suggeriert.
Wir tauschen eine als romantisch stilisiert Natur, außerhalb von uns, gegen eine selbstverständliche, Frieden und Ruhe gebende fortwährende reelle Verbindung mit der Natur. Das ist die einzige echte Realität die wirklich vorhanden ist, auf die wir uns dauerhaft berufen können und aus der wir dauerhaft Glück und Identifikation gewinnen können. Ein bestbezahlter Job, erarbeitetes Geld, Luxus, ein hohes ideologisches Ansehen, nichts davon bleibt und spiegelt unsere wahre Identität, oder ist von Dauer, eher wird man darum fortwährend zittern, vorallem wenn der Wind sich dreht und Unvorhergesehnens passiert.

Die wahren Grund-und Identifikationsgüter des Lebens sollten wir in der Lage sein wohlwollend zu teilen und zu tauschen, so dass jeder Mensch und damit auch Pflanzen und Tiere friedvoll und glücklich ausgestattet sind. Niemand sollte dafür seine Identität, seine Würde oder seine Gesundheit veräußern müssen! Nahrung, geborgener Raum, Gesundheit und Fürsorge für den Mensch und die Natur sollten jedem uneingeschränkt frei zustehen und zukommen. Von diesem sicheren Ort heraus kann jeder Mensch seine wahre Kapazität und Qualität für die Gesamtheit entdecken und einbringen. Das Gegenteil ist sich unter Zwang und Ungleichheit die Grundgüter verdienen zu müssen mit Identitäten, welche die Menschen untereinander in Unterscheidung bringt, sie trennt und zu wirtschaftlichen oder ideologischen Gegnern macht.
Wir streiten noch heute als ausgewiesen zivilisierte Menschen, um die natürlichen Güter der Natur, wie territorial agierende Menschenaffen.



Eine Umkehr heißt den Mechanismus des Handelns an die Gesundheit und die Gesetzte der Natur anzupassen, nicht die Natur an die "egologischen Gesetze" der Ausbeutung, für Produktivität und leeren Gewinn. Viele Augen wurden zugedrückt um wirtschaftliche Ideen umzusetzen, noch bevor sie unter den wachen Augen aller auf ihre nachhaltige Auswirkung und Gesundheit gegenüber der Natur und darin den Menschen geprüft und angepasst wurde. Wo drücken wir selbst tagtäglich die Augen zu, oder tragen durch gewohnte praktische Handlungen dieses Augen zudrücken mit?

Wenn diese Krise wirklich lehrhaft und sinnhaft sein soll, dann dürfen wir erkennen, dass wir schon vor der Krise in der Krise waren und durch unser Verhalten, unsere mentale und körperliche Gesundheit stark geschädigt und auf die Probe gestellt haben und das all die Verfehlungen die zugelassen wurden mindestens genauso viel, wenn nicht noch mehr Schaden an uns und der restlichen Natur ausgeübt haben, wie der zur Umkehr zwingende Virus jetzt. Der Virus selbst, ist mit Sicherheit auch eine Geburt dieser menschlichen Unachtsamkeit! Und der un-differenzierte Umgang mit Ihm die Nächste. Wenn wir ihn einfach wie sprichwörtlich in jeder Nachrichtensendung gesagt: "Bekämpfen wollen", dann ist nichts verstanden und wir bekämpfen weiter uns selbst um die Negation egomaner Vorteile weiter durch das Geschehen zu schleppen.

Wir dürfen in der "Viruskrise" erkennen, das es möglich ist mit neuen ungewohnten Maßnahmen zu leben, zusammen zu stehen und Lösungen zu finden, unsere Lebensverhältnisse notwenig anzupassen, auch wenn die uns dabei verloren gehenden Dinge wie eine bestimmte Bequemlichkeit und Luxus entbehrt werden. Man könnte diese Bereitschaft, diesen wachen Blick, diese freiwillige Not-wendigkei nun beibehalten und auch auf viele andere gesellschaftlich/ökologische Fragen beziehen, sagen: Diese und jene Dinge können wir nicht mehr in dieser Form vertreten, egal wie legal und Mainstream sie vorher waren. Sie Verändern und in Richtigkeit vertreten. So könnten auch neue andere nützliche Beschlüsse für viele andere Themen gefasst werden, die wir uns vorher in der Tragweite nicht vorstellen konnten. Große Themen gibt es dafür genug, ihr Schaden ist nur nicht so leicht identizierbar und offensichtlich, oder anders gesagt, besser zu kaschieren. Schädliche Einflüsse und Themen, die unter dem Deckel noch viel gefährlicher werden können als das Virus, oder es bereits schon sind, durch die die Menschen an "gesellschaftsfähigen Erkrankungen" leiden, wie Demenz oder in immer größerer Zahl sterben, wie an Krebs. Das wird aber nicht so einfach passieren, weil schnell propagiert wird, wie oben Eingangs gemerkt, das alles was wir gerade entbehren mussten, ein propagierter Verlust wäre und das alles wieder schnellstmöglich so werden muss wie vorher, nein mehr noch, durch noch mehr Produktivität muss das scheinbar Verlorene abgefedert werden und durch noch mehr gleichbleibenden Aktionismus muss sich gewappnet werden, falls es wieder so kommt. Der Satz: "Nichts wird mehr sein wie vorher", könnte als faule Metapher agieren.

Wenn die Erfahrungen jetzt wirklich nutzen bringen sollen, kann sich dafür eingesetzt werden!
Ob das die Führung der Politik im hinreichenden Maße tun kann bleibt zu erwarten, ist aber nicht zu erwarten. Es wäre auch ein abgeben der Verantwortung! Es braucht die Initiative und Verantwortung Aller!      Vor Ort und in vielen Aktionen und Projekten, so wie EGO-EXIT nur eines davon ist. Nicht sich aufregen, sondern die gute Erkenntnis einbringen, mit seinem Wissen in seiner Sparte, Fach, Proffession der Erkenntnis!

Der Kanzler Österreichs hat die Globalisierung hinterfragt, ein gedanklicher Fortschritt der kaum auszudenken gewesen wäre noch vor ein paar Monaten. Vielleicht hat das Szenario wirklich viele erschüttert und wach gerüttelt, sodass ungeahnte positive Veränderungen möglich sind. Erschüttert sein wäre berührt sein! Berührbarkeit und Fühlen, Eigenschaften die vielen entscheidenden Bereichen im Selbstverständnis des "normalen Lebens“ abhandengekommen sind.

27. Februar 2020

Klimawandel als Lage der Nationen.
Warum ist die Diskusion um das ökologische Klima und die Co2 Werte so in den Mittelpunkt gerückt? Es liegt ganz leicht auf der Hand. Weil sie das ablesbare äußere Gesicht und der messbare Zeiger sind, für tausend und millionenfach unachtsame wirtschaftsstrategische Handlungen, die zielorientiert von reiner Effektivität und Gewinn geprägt waren. Wir können froh sein, das es die Natur als fühlendes Gesicht und Zeiger gibt, dort wo Menschen nicht mehr fühlen und Verantwortung übernehmen wollen und die Verdeckung des Dilemmas eine eigene Kunst geworden ist. Um diese minderwertigen Wirtschaftsattributte durchzusetzen, braucht es noch mehr Millionen und milliardenfache Arbeits-verhältnisse, in denen Menschen in bewusster und unbewusster Abhängigkeit und in spürbar unnatürlichen, ungesunden, unlogischen Verhältnissen tätig sind. Die als Fortschritt deklarierte Globalisierung ist in diesem Zusammenhang nur eine Ausweitung der Sucht nach Profit und monokapitalistischer Wirtschaftsweise. Dieses ganz leichte, auf der Hand liegende Eingeständnis, ist jedoch nicht von dort zu erwarten, die die Strategen und Nutznießer diese Szenarios sind. Auch nicht von den Kreisen, die als politische Parteiensysteme von diesen Handlungsweisen geprägt und auf das engste miteinander verbunden sind.                Dieses Eingeständnis muss millionenfach vom "einfachen Bürger" kommen, von jedem einzelnen Mensch, pur ausgesprochen, genau vom Ort des Geschehens.

Denn die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen sind weit abgekoppelt von den individuellen Erfahrungen, Meinungen, kreativen Impulsen, Bedürfnissen, letztlich dem wirklichen Anliegen und ökologisch angestrebten Umgang der Menschen.

Große essenzielle und kleine essenzielle Entscheidungen fallen meist immer noch zentralisiert und hinter verschlossenen Türen von Oben, sie sind grob, undifferenziert und fremd dem echten Geschehen und vertreten übergeordnet die Interessen der kapitalistischen Wirtschaft und damit Einzelner, statt der Menschen in ihrer Gesamtheit.

Das schafft unnatürliche und irrationale Arbeits- und Lebens-verhältnisse die schlicht gesagt krank machen! Sie sind nur so zur Gewohnheit geworden, das der Schaden erst riesig wachsen muss, um sie als solche anzuerkennen.

Der Mensch lebt in erster Linie nicht von Lohn und Brot allein, sondern von emotional gesunden und natürlichen Lebenssituationen, von Anerkennung und Empathie, welche aber in jeder Sparte der Gesellschaft dadurch auf dem Kopf stehen.     Ich habe viele Jahre als Physiotherapeut gearbeitet. Die Menschen die zur Behandlung kamen, waren nicht krank, weil sie zu viel arbeiten mussten, sondern weil die Arbeit unnatürliche Werteverhältnisse und Abläufe in sich hat, die jeder in seiner Arbeitsposition, mit seinem vorher gesunden Menschenverstand und Körper, ungesund vertreten musste! 

Es sind ökologisch und wirtschaftlich negative Regelkreise, von denen alle Beteiligten in den Abläufen abhängig sind, Regelkreise die nur positiv für effektives Kapital funktionieren. Daher dort, wo es möglich ist und keine funktionierendes Aufbegehren besteht, die wahren Bedürfnisse des Menschen und die Naturgesetze verbiegen.


Die Politik ist in diese Denkweise eingefärbt und schützt diese negativen Regelkreise bewusst oder unbewusst in Abhängigkeit und Kumpanei mit der Wirtschaft und gibt sie nur soweit preis wie das helle Bewusstsein der Bevölkerung es ihnen in der Öffentlichkeit unwiderstehlich und direkt abgewinnt! Ansonsten sind irreführende, ausweichende Argumente an der Tagesordnung, die sich davor scheuen diese Regelkreise von der Wurzel her zu verändern, weil diese Veränderung total wäre und alle gefährdet die vom aktuellen System vordergründig profitieren, inbegriffen sie selbst. Die politischen Parteien sind daher tief verstrickt und wollen sich durch jeweils einseitige Argumentation ein äußeres Profil erwerben, um dadurch im Streit die Macht zu erwerben. In ihrer Einfarbigkeit, in rot, grün, braun, gelb, schwarz, blau… Wollen sie Recht behalten und merken nicht das nur eine bunte vielfarbige Lösung Substanz hat und gemeinsames Recht erschaffen kann. Man sieht es an der Unmöglichkeit in Deutschland oder weltweit nach den Wahlen eines Landes oder Länder intern zu koalieren. Die Länder sind in Wahrheit sprichwörtlich, ohne es zu beschönigen, mit dieser nicht vorhandenen Grundlage und den aktuellen Führungskräften, regierungsunfähig! Nur durch die Bildung von irrwitzigen Macht erhaltenden Notkoalitionen bleiben sie im Amt und dadurch Vertreter des Volkes. Je mehr und länger das passiert, um so radikaler werden leider die Antworten anderer Gruppen oder Einzelner sein, die das nicht mehr mittragen möchten, da die Möglichkeit einer wirklichen Lösung abgeschnitten ist. Als Argument wird auch gewarnt und gedroht mit dem Kollaps des Systems, der als Amokschwert über uns schwebt und daher weiter die gleiche Verteidigung braucht. Das zeigt die große Wahrheit an, den nur etwas was ohne natürliche Grundlage und aus Finanzspekulationen gebaut ist, kann auch wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Sicher wäre ein geordneter Umbau des Systems anzustreben, was einen langen Weg bedeutet, aber ein bisschen "Zusammenbruch" hier und da kann auch die Lösung sein. Dann sieht man wenigstens wieder alles was wirklich echt ist am Boden stehen und kann es neu bewirtschaften.

Die ausschließlich von Kapital und Wachstum schöpfenden Strukturen können nur herrschen, weil jedes natürliche andere Bemerken der Menschen von der weiten Vergangenheit bis heute mit Benachteiligung oder Denunzierungen, direkter Gewalt, Ausgrenzung und Tötung beantwortet wurde. Weltweite Einschüchterung, Angst und die Gewohnheit in ihrer Intelligenz nicht gehört zu werden, sind tief in den Zellen der Menschen bis heute verankert. Außerhalb Europas sehen wir dies immer noch mit purer Menschen verachtender Gewalt und in Europa, das sich diese Gewalt vor den Augen stärkerer demokratischer Verhältnisse nicht mehr leisten kann, sehen wir dies, mit bis an die Perfektion grenzender Tarnkappen und Scheinpolitik, cleveren Denunzierungen, sowie der subtilen Ausgrenzung gesellschaftlich innovativer Kreise. Diese ausgegrenzte, diffarmierte, positive und kreative Energie von vielen Menschen sehen wir heute leider umgewandelt in Form wütender radikaler Kräfte im Land. 

Wie und ob diese kreativen und innovativen Menschen eingebunden oder denunziert worden, müssen sich weltweit die großen Parteien und führenden Wirtschaftsunternehmen der letzten 50 Jahre fragen!          Sie haben ihr ausgrenzendes Handeln heute zu Verantworten, indem sie der daraus gewachsenen Radikalität hilflos gegenüber stehen! Das 9 Punkte Programm gegen Rechts, ist leider der zu späte Gegenentwurf, für ein früher fehlendes Programm, das alle Menschen einbezieht und gesellschaftlich voll beteiligt.
Denn die letzte Folge des nicht Gesehen und respektiert werdens, ist Wut und Anfeindung. Das kennt jedes Kind. Menschen und deren Lebensenergie, sowie ihr Empfinden für Wahrheit und Gleichheit, kann man nicht eliminieren, außer man tötet sie, wie es früher einfach möglich war. Bindet man nicht alle konstruktiv in ein allumfassendes Wertesystem ein, wird es immer Spaltung und Konflikt geben, da eine wirkliche Plattform zum Konsens ausgeschlagen wird. Das Beschönigen und Verklären unseres Lebenstils der nicht allen gleichermaßen dienlich ist, ist nicht mehr zu verdecken, das Internet kann eine Plage sein, zeigt aber gleichzeitig immer tiefer Wahrheiten auf, wie verworfen die Menschen untereinander sind.

Einseitig und machtvoll für das Klima zu demonstrieren, hat daher die Augen geöffnet und nun alle Missstände auf den Plan gerufen. Jetzt dürfen aber alle weiteren multidimensionallen Zusammenhänge erkannt und benannt werden und die Bedürfnisse zur Verbesserung auf alle Ebenen des gesellschaftlichen Lebens übertragen werden. Kein Ablauf, keine Generation und kein wirtschaftlicher oder sozialer Zweig kann sich diesem Prozess verschließen und ist aufgefordert, mit der direkten demokratischen Intelligenz der Beteiligten Bürger die Veränderung dezentralisiert und differenziert auch von Unten heraus zu gestalten.
Das Werkzeug politischer Gestaltung gehört auch in die Hände der Bürger und nicht nur in die Hände entfremdeter Politik. Politische Entscheidungsträger müssen aus dem unmittelbaren gesellschaftlichen Leben stammen und ihre Entscheidungen müssen aus der Summe und dem Willen der Menschen kommen, die dieses unmittelbare gesellschaftliche Leben zusammen führen.

Einen ersten überraschen Sieg gab es diesbezüglich in Slowenien, dort bekam die Partei (Olano) heißt soviel wie:" Normale Leute und unabhängige Personen" die meisten Stimmen!

Wie kann ein einzelner Mensch und eine einzelne Parteien, (die nicht mal in der Lage sind mit einer zweiten Meinung, Person oder Partei  friedvoll zu kommunizieren), wissen und vertreten, was wirklich Lebensdienlich, intelligent und zeitgemäß ist?
Die Zeit von Zaren, totalitären Machthabern, großen Präsidenten und Kanzlern sind vorbei, man sieht es daran wie immer entschlossener sie für ihre Macht kämpfen als VerteidigerInnen und AngreiferInnen. Das was jeder Mensch zuweilen tief in sich fühlt, als Glück oder Liebe, oder unaussprechlicher Verbundenheit mit der Natur ist nicht käuflich oder durch eine zeitlich begrenzte Position oder Erfolg lebendig zu halten. Es ist weit unabhängig davon und etwas ganz einfaches. Es ist das voraus auch der Mensch geboren wurde, mit Gesetzen der Natur die sich nicht verleugnen lassen. Sind wir nicht in der Lage dieses ewige Kontinuum des Lebens wieder als das einzige politische Zentrum anzuerkennen und uns als Teil dienend einzuordnen, drohen immer größere Konflikte, Krankheiten, Kriege, weil diese Lebensenergie ebenfalls nicht zu eliminieren ist und sich wie ein großer kranker Organismus reinigen möchte. Keine noch so wissenschaftliche und moderne Medizin oder Apparatur kann mit diesen möglichen Veränderungen mithalten. Weil wir nicht Gott oder Göttin sind, wir sind Früchte am verlängerten Arm Gottes, wie ausgestülpte schöne Äpfel an einem Baum.                       Ohne Verwurzelung im Boden, ohne Stamm, Ast und Zweig, ohne Sonne und Regen sind wir nichts!

Menschliches  Glück ist simpel, wenn es diese Grundsätze respektiert und es trifft dich grundlos, wenn du als Individuum der großen Gruppe, in deiner persönlichen Weise voll anerkannt, respektiert und gesehen bist, egal was du leistest oder von welcher speziellen Qualität dein Wesen geprägt ist. Wenn wir die Einsichten und Voraussetzungen dafür schaffen, ist es schwer einen fühlenden Mensch für etwas anders zu gewinnen. Daraus ergeben sich von allein Lebensverhältnisse die Gesundheit, lebendige Vielfalt, Frieden und Freude hervorbringen. Attribute die in unserer Zeit schon fast einfältig und langweilig klingen, wenn man getrieben ist, reich, schön, einflussreich, gewinnbringend, sexy oder sogar durchschlagskräftig zu sein.

Vom Bewusstsein abgesehen sind die materiellen Werte der Erde schöpferische Elemente die allen gehören und die eine sorgsame und von allen einvernehmlich beschlossene Verwendung bedürfen. Wer sich anmaßt diese zu besitzen und damit Machtvoll wird, oder wer andere als übergeordnete Besitzer und Machthaber anerkennt, unterliegt einem Trugschluss oder klaren infantilen menschlichem Rückfall in tierisches Revierverhalten. Bodenschätze, Pflanzen, Wasser sind im Grunde im Überfluss vorhanden und können nicht verloren gehen, sie können nur unzweckmäßig gewandelt werden oder ungleich verteilt sein, um negativ zu wirken.

Du bist als Mensch geboren weil die Lebensumstände dienlich und angezeigt waren um dich zu empfangen, so wie ein Pflanze an dem Ort und Boden gedeiht die ihrer Spezies entspricht. Daher ist es dein Geburtsrecht diese vorhanden Umstände zu bekommen und dazuzugehören, ohne das du um deine Zugehörigkeit kämpfen müsstest.

Passiert es jedoch weiterhin, das Menschen für andere Menschen falsche und berechnende Zugehörigkeiten erzeugen, um selbst profitabler und genährter dazustehen, wirkt weiterhin ein alter Reflex in ihnen, ohne Bewusstsein und wirklich erst menschlich machender Emphatie.